Die sieben Chakren und die sieben Lebensfragen

Die Chakrapsychologie in meinem Buch: «Chakren – Quellen der Kraft und Gesundheit», zeigt auf, wie jeder Mensch, Zeit seines Lebens, immer wieder mit denselben sieben Fragen konfrontiert wird und wie offene, aktive Chakren ihn im Umgang mit diesen Fragen konstruktiv unterstützen. Inaktive, blockierte Chakren führen dazu, dass bei der Beantwortung der sieben Lebensfragen persönliche Automatismen ins Spiel kommen, die oftmals zur Konsequenz haben, dass jemand sich in seinem Leben immer wieder dieselben Hindernisse aufbaut.



1.  Chakra: Muladhara Chakra oder Wurzelchakra

Lebensfrage: «Bleiben oder gehen?»

Der Mensch, schon vor seiner Geburt im Mutterleib, später in Beziehungen, in seinem Job, an seinem Wohnort, bis hin zum Sterbebett, muss diese Frage immer wieder beantworten.

Mit aktivem, geöffnetem Wurzelchakra, verfügt der Mensch über genügend Energie, um sein geistiges und körperliches Potenzial für die Beantwortung dieser Lebensfrage zu nutzen.

Das passive, geschlossene Chakra führt dazu, dass er diese Frage immer mit demselben Automatismus beantwortet, was zu situations-unangemessenen Verhaltensweisen führt: z.B. Jemand der in einer aussichtslosen, ungesunden Situation verharrt, bis er krank wird, oder auf der anderen Seite bei geringsten Hindernissen im Leben, ohne lange zu überlegen, die Flucht ergreift.

Chakraarbeit und Chakratherapie zielen darauf ab, Harmonie ins Chakrasystem zu bringen, damit der Mensch - auch in anspruchsvollen Situationen - sein ganzes Potenzial ausschöpfen kann.




2. Chakra: Svadhisthana Chakra oder Sakralchakra

Lebensfrage: "Kann ich loslassen?"

Festhalten ist angeboren. Das kann man bei Neugeborenen beobachten, die in der Regel über einen Greifreflex verfügen. Loslassen muss aktiv gelernt und veranlasst werden.

Immer wenn's für uns schwierig wird, wenn Ängste sich melden, verkrampfen wir uns unwillkürlich; übrigens auch geistig.

Das Anhaften, Festhalten verunmöglicht das fliessen und schränkt uns in unserer Entwicklung und unserem Wachstum ein. Wachstum ist jedoch ein Gesetz der Natur, denn alles was lebt und gesund ist wächst. Nicht kontinuierlich, sondern in Rhythmen aber grundsätzlich wächst es. Stoppen wir nun unser Wachstum, leben wir gegen die Natur und das ist ungesund.

Häufig gehörte, typische Sätze zeigen Blockaden auf: "Das war schon immer so..."; "Das haben wir noch nie anders gemacht..."; "Da könnte jeder kommen...". Irgendwie verständlich, denn Stabilität gibt Sicherheit und Sicherheit brauchen wir, wenn wir Angst haben.

Wie wichtig ist es, uns zu beobachten und zu fragen: "Bin ich im Wachstum?" "Was blockiert mich?" Nur wenn ich locker bin, fliesse und geniesse, bin ich im Wachstum.

Das aktive zweite Chakra weckt unseren Mut unser geistiges und körperliches Potenzial ins Fliessen zu kommen, in die Möglichkeit mich zu verändern, mich zu entwickeln.



3. Chakra: Manipura Chakra oder Solarplexuschakra

Lebensfrage: "Bin ich bereit Verantwortung zu übernehmen?"

Ich bin bereit Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen. Wenn ich nicht entscheide, entscheiden andere für und über mich - oder der Fluss der Zeit übernimmt diese Aufgabe. Dann werde ich zum Opfer.

Ich fordere dich auf, zur handelnden Person zu werden, dich einzumischen ohne Grenzen zu verletzen und dir bewusst zu sein, dass du jederzeit die Möglichkeit hast zu entscheiden.

Ist das dritte Chakra aktiv, kannst du dein ganzes geistiges und körperliches Potenzial für die Übernahme von Verantwortung und für deine Entscheidungen einsetzen, dann steht dir dafür auch deine gesunde Intuition zur Verfügung.

Ist dein drittes Chakra inaktiv, verschlossen, blockiert, handelst du mit deinen gewohnten Mustern und Automatismen, ähnlich wie du immer gehandelt hast, obschon die Situation immer wieder eine andere ist. Oftmals manövriert man sich in die Opferrolle. Sehr oft höre ich in der Therapie, aber auch sonst im Alltag, Opfer-Sätze wie: "Da kann man nichts machen..."; "es ist wie es ist..."; "Kommt Zeit, kommt Rat..."; "Mein Chef ist unmöglich..."; "ich bin immer die/der Leidtragende..."

Du hättest jederzeit die Möglichkeit Verantwortung zu übernehmen und zu entscheiden! Wenn du dein Manipura-Chakra aktivierst, steht dir dafür dein ganzes Potenzial zur Verfügung. In meinem Buch: "Chakren - Quellen der Kraft und Gesundheit" findest du viele Tipps, wie du ganz einfach deine Chakren aktivieren kannst.




4. Chakra: Anahata Chakra oder Herzchakra

Lebensfrage: "Kann ich mich selbst lieben?"

Wenn ich mich selbst liebe, gehe ich sorgsam und aufmerksam mit mir selbst um. Ich bin es mir wert auf mich und meine Kräfte zu achten, das zu tun was mir guttut und mein Wachstum unterstützt.

Wer sich selbst liebt kann mit tiefer Liebe anderen Lebewesen begegnen, was mehr ist als Verliebtheit, Bewunderung, "Besitzerstolz".

Selbstliebe ist Annahme von sich selbst mit Stärken, Schwächen und die Feststellung, dass ich den göttlichen Funken in mir trage, den wertvollen Kern, der mir das Leben schenkt und aus dem heraus die Selbstheilungskräfte stammen.



5. Chakra: Vishuddha Chakra oder Halschakra

Lebensfrage: "Wie gehe ich mit Distanz und Nähe um?"

Nicht umsonst befindet sich das Halschakra, mit dem Raumthema, an der engsten Stelle des zentralen Körpers, dem Hals, wo alles durch muss. Ist es offen, kann die so wichtige Verbindung von Herz und Verstand funktionieren.

Die Fragen des Raumes sind: Wie viel Raum darf ich für mich beanspruchen? Darf ich den Raum mit meiner Stimme füllen? Wie viel Raum gebe ich den anderen? Wie viel Raum gebe ich einem Thema? Kann ich mich abgrenzen, "nein" sagen, mich distanzieren? Lasse ich mich von einem Thema berühren?...

Kein Tag vergeht ohne dass ich mich in verschiedensten Situationen mit diesen Fragen - bewusst oder unbewusst - befassen muss. Beantworte ich diese mit meinem eingespielten Automatismus, also immer gleich, vergebe ich mir die Chance, mein Potenzial zu nutzen, um situationsangemessen reagieren zu können und mein Verhaltensrepertoire zu erweitern.

Übung zur Öffnung des Halschakras
: Schaue in den hellblauen Himmel und stelle dir dabei vor, dass dein Halschakra immer weiter wird.



6.  Chakra: Ajna Chakra oder Stirnchakra

Lebensfrage: «Vertraue ich meiner Intuition?»

Intuition kommt aus dem direkten Zugang zur übergeordneten Intelligenz der Natur, die uns genau aufzeigt was uns guttut und unser Wachstum unterstützt. Sie lässt uns unterscheiden, zwischen dem was Lust bereitet und dem was gesund ist.
Tiere haben diese Intuition - oft auch Instinkt genannt - weil ihre Intuition nicht durch Intellekt und Ego verdeckt ist.

Die Intuition macht sich bei uns andauernd bemerkbar, aber wir haben - dadurch dass wir in einer Ego- und Intellektgesellschaft leben - verlernt, die intuitiven Impulse wahrzunehmen - und wenn, trauen wir mehr unserem Intellekt als diesen "unberechenbaren" Ahnungen.
 
Mit aktiviertem Stirnchakra geben wir der Intuition wieder mehr Raum in unserem Leben. Dies kann dazu führen, dass wir ausgetrampelte Pfade verlassen, Grenzen erweitern, bisher für unmöglich Gehaltenes möglich machen.




7.  Chakra: Sahasrara Chakra oder Kronenchakra

Lebensfrage: «Fühle ich mich mit der Welt verbunden?»

Ich bin ein Teilchen in dieser Welt, wie ein Wassertropfen ein Teil des Ozeans ist. 

Es ist nicht egal, ob es mich gibt, ob ich Bewegung oder in Ruhe bin. Bewege ich mich, bewegt sich die Welt und sucht ein neues Gleichgewicht. Bewegt sich die Welt, muss ich mich selbstverständliche auch bewegen, damit das Gleichgewicht erhalten bleibt.

Selbstverständlich ist es schwierig bis unmöglich, dies als Einzelfigürchen inmitten von Milliarden von Lebewesen wahrzunehmen. Umso wichtiger ist es, sich diesen Umstand immer wieder zu vergegenwärtigen.



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